Taurelin

Blessed are the Sick - Die Bands

"There's probably more thought in what we do
Than a large part of what appeals to you"
(Napalm Death 1990)


Fragments of Unbecoming

Fragments of Unbecoming

Eckdaten:

Name: Fragments of Unbecoming
Stil: Melodic Death Metal
Land: Deutschland
Gründung: 2000

"Swedish styled Death Metal" hieß das Prädikat auf der offiziellen Website (mittlerweile offline) von FRAGMENTS OF UNBECOMING. Dabei ist der etwas sperrig anmutende Bandname eigentlich bereits Referenz genug. Er entstammt nämlich der ersten Strophe des Songs "Darkday" von EDGE OF SANITY:

"Whispers, travelling with the wind
Like fragments of unbecoming, the gathering of our sins
"

Schön, wenn eine Band einen solch ausgezeichneten Geschmack hat und derart offen zu ihren Einflüssen steht.

Zu bislang sechs Veröffentlichungen hat es die Band seit ihrer Gründung im Jahre 2000 gebracht und dabei erstaunlich wenige Besetzungswechsel vollzogen. Entsprechend konstant ist auch die Qualität der diversen Alben, die allesamt anspruchsvolle Kompositionskunst und eine hochmelodische Gitarrenarbeit aufweisen. Sehr typisch sind die wunderschönen akustischen Intros und Zwischenspiele, die das ganze immer wieder auflockern. Das Gesamtkonstrukt deckt damit die ganze Palette des melodischen Death Metal ab: Die Hektik von AT THE GATES, den Einfallsreichtum von EDGE OF SANITY und die Old-School-Attitüde, die IN FLAMES irgendwann unterwegs verloren haben.

Kritiker werfen den Musikern vor, dass sie sich zu gerne in ihrer Detailverliebtheit verzetteln und oft die Eingängigkeit der Songs aus den Augen verlieren. Meiner Ansicht nach ist es eher der sterilen Produktion speziell der Frühwerke anzukreiden, dass die Songs manchmal gefühlloser erscheinen, als sie in Wirklichkeit sind. Etwas genauer hinzuhören lohnt sich also definitiv.

Anspieltipp:

Kaufempfehlung:

Perdition Portal (das letzte und gleichzeitig stärkste Album, siehe Review)

Weblinks:

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