Taurelin

Blessed are the Sick - Die Bands

"There's probably more thought in what we do
Than a large part of what appeals to you"
(Napalm Death 1990)


Black September

Black September

Eckdaten:

Name: Black September
Stil: Death/Black Metal
Land: USA
Gründung: 2006

Diese Band mit dem stimmungsvollen Namen aus dem Raum Chicago war im Zeitraum zwischen 2006 und 2013 recht umtriebig und hat es auf eine Handvoll EP/Single-Veröffentlichungen und auf immerhin zwei Studioalben gebracht. Viel mehr kann ich zur Historie leider auch nicht sagen, da die Informationen im Netz relativ spärlich sind und ich erst kürzlich (Grüße an Philipp) auf die Band aufmerksam gemacht wurde. Und da mich das, was ich da hören durfte, auf Anhieb überzeugte, ist dieses kleine Feature mehr als verdient.

Musikalisch haben wir hier mal wieder einen der Fälle, bei denen die Einzelzutaten nicht sonderlich spektakulär klingen, aber in der speziellen Mischung der Elemente etwas Großartiges und Einzigartiges entsteht. Der erste Höreindruck erzeugt sofort Assoziationen in Richtung BOLT THROWER. Ein fetter Double-Bass-Teppich, die typischen Walz-Riffs und mitreißende Grooves. Dazu gesellt sich aber alsbald eine vielmehr skandinavisch anmutende schwarzmetallische Raserei, und speziell die frostig-schönen Gitarrenmelodien und Harmonien erinnern ganz klar an die besten Zeiten von DISSECTION. Vereinzelt kommen noch ein paar episch-schleppende BATHORY-Parts dazu, und neben gelegentlichen D-Beats sorgt vor allem die unpolierte, dreckige Produktion der Songs für einen Crust-Punk-artigen Gesamtsound. Weniger Fjordlandschaft bei Nordlicht, eher verschneiter Schrottplatz in einem gottverlassenen, heruntergekommenen Industriegebiet (durch das ein paar hungrige Wölfe streunen). Wenn ihr versteht was ich meine ...

Auch wenn die Band in den Metal-Archives immer noch als "aktiv" gelistet ist, sind die Bandmitglieder derzeit eher mit anderen Projekten unterwegs. Daher dürfte wohl nicht unbedingt mit weiteren Veröffentlichungen von BLACK SEPTEMBER zu rechnen sein. Sehr schade eigentlich.

Anspieltipp:

Kaufempfehlung:

The Forbidden Gates Beyond (das Debütalbum, erhältlich als Download über Bandcamp)

Weblinks:

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