Taurelin

Blessed are the Sick - Die Bands

"There's probably more thought in what we do
Than a large part of what appeals to you"
(Napalm Death 1990)


Profanal

Profanal

Eckdaten:

Name: Profanal
Stil: Death Metal
Land: Italien
Gründung: 2007

Zugegeben, Italien ist die Heimat zahlreicher Metal-Acts, wobei man aber eher an Bands der Marke LACUNA COIL und RHAPSODY (OF FIRE) denkt und nicht unbedingt an Death Metal. Und vom ersten Höreindruck her würde man PROFANAL spontan auch nicht hierher verorten, sondern glasklar nach Schweden inklusive einer kostenlosen Zeitreise nach 1990. Weit gefehlt. PROFANAL sind eine junge italienische Band, die aus ihrer Liebe zum Old School Death Metal keinen Hehl macht und uns eine gleichermaßen frische wie huldvolle Melange aus uralten ENTOMBED, CARNAGE und DEATH (zu "Leprosy"-Zeiten) um die Ohren haut, dass man vor Wonne heulen möchte.

Egal ob im D-Beat oder einfach geradeaus geballert wird, semi-melodische Riffs a la DISMEMBER verwurstet werden oder coole AUTOPSY-Grooves zum Vorschein kommen, der Gesamteindruck macht definitiv süchtig. Bei allen oberflächlichen Parallelen zu den Originalen beweisen PROFANAL aber ein ganz eigenes Gespür für mitreißende Riffs und schlüssige Songs, das zweifellos auf Albumlänge überzeugen kann. Und die unmenschliche Stimme von Frontfrau Rosy dürfte so manchen der altgedienten Herren der Konkurrenz vor Neid erblassen lassen.

PROFANAL haben es neben einer Handvoll Demos, 7"-Singles und diversen Splits bereits zu zwei vollständigen Alben gebracht und beweisen live ein extrem glückliches Händchen für geschmackvoll ausgewählte und kompetent dargebotene Cover-Versionen (z.B. von NIRVANA 2002 oder GOD MACABRE). Mal schauen, ob irgendwann mal eine größere Plattenfirma Interesse anmeldet und das Schaffen der Südländer voran treibt. Verdient hätten sie es allemal.

Anspieltipp:

Kaufempfehlung:

Supreme Fire (das aktuellste Material, erhältlich als Download über Bandcamp)

Weblinks:

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