Taurelin

The Truth Beyond - Artikel und Informatives

"Knowledge of a wind so old
... whispers through the dark"
(Unanimated 1995)


Abhandlungen über (Death) Metal

"The majority of death-metal fans are intelligent, thoughtful people who just have a passion for the music."
(Nick Holmes)

Es wäre zugegebenermaßen übertrieben, zu behaupten, dass (Death) Metal Fans die besseren Menschen sind. Dass aber die Beschäftigung mit härterer oder gar extremer Musik nicht nur subjektiv glücklich macht, sondern tatsächlich messbarere, positive Wirkungen haben kann, wird durch wissenschaftliche Untersuchungen untermauert. Im Folgenden präsentiere ich eine kleine Sammlung an ausgewählten Artikeln und Studien, die von derartigen Effekten berichten.


01) Metal macht nicht aggressiv

Bild: Blabbermouth.net

Eine psychologische Studie der University of Queensland (Brisbane, Australien) aus dem Jahr 2015 belegt, dass negative Emotionen durch Metal nicht verstärkt werden, sondern - im Gegenteil - dass extreme Musik zu deren Abbau beiträgt und sogar einen positiven Ausgleich erzeugt.


02) Wer Metal hört, lebt glücklicher

Bild: welt.de

Das "Self and Identity" Magazin untersuchte 2015 den langfristigen Zusammenhang zwischen früherem Musikgeschmack und der späteren Lebenssituation. Demnach hatten die Metal-Fans der 80er nicht nur eine erfülltere Jugendzeit als ihre Altersgenossen, sondern sind auch heute im Vergleich deutlich glücklicher und ausgeglichener.


03) Metal fördert die geistige Gesundheit

Bild: metaladdicts.com

Eine weitere australische Studie aus dem Jahr 2018 belegt, dass Metal zur Identitätsbildung beiträgt und psychischen Problemen eher vorbeugt, statt diese zu verursachen. Auch die soziale Komponente spielt hier eine Rolle im Hinblick auf das Gefühl der Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft und den Aufbau eines Freundeskreises.


04) Konzertbesuche sind gesund

Bild: stern.de

Diese Erkenntnis, die natürlich nicht nur für Metal gilt, stützt sich auf eine Studie der Londoner Goldsmith-Universität aus dem Jahr 2018. Demnach hat die ganzheitliche Erfahrung eines Konzertbesuchs einen deutlich größeren Effekt auf das psychische und physische Wohlbefinden als etwa Yoga.


05) Pop, Rap und Hip-Hop haben die schlimmsten Texte

Bild: studyfinds.org

Hierbei handelt es sich um eine medienwissenschaftliche Studie der University of Missouri, Columbia. Untersucht wurden die Songtexte aus diversen Genres im Hinblick auf Themen wie Gewalt, vulgäre Sprache und frauenfeindliche Inhalte. Da man sich auf Songs mit hohen Chartplatzierungen der Jahre 2006 bis 2016 beschränkte, ist es fraglich, wie viel Metal - wenn überhaupt - mit untersucht wurde. Erfreulich ist jedenfalls, dass hier mal ganz andere Musikfelder in den Fokus gerückt werden, deren Texte offenbar problematischer sind als vielfach angenommen.


06) Death Metal erzeugt positive Gefühle, nicht Gewalt

Bild: revolvermag.com

Eine weitere australische Studie, diesmal ging es sogar explizit um Death Metal. Untersucht wurde dessen Wirkung im Vergleich zu Pop hinsichtlich der Wahrnehmung von Gewaltdarstellungen bei Fans und nicht-Fans. Als Songbeispiel wählte man "Eaten" von BLOODBATH. Eine der prägnantesten Erkenntnisse aus dieser Studie ist, dass Death Metal Fans positive Energie aus ihrer bevorzugten Musik ziehen, dabei aber keineswegs "schlechter" oder in irgendeiner Weise abgestumpfter auf die präsentierte Gewalt reagierten als die Vergleichsgruppe.


07) Warum Metal toll ist

Bild: metaladdicts.com

Dieser Artikel beruft sich nicht auf eine Einzelstudie, sondern ist vielmehr eine schöne Zusammenfassung vieler Aspekte, die oben schon erwähnt wurden.


08) Warum Metalheads besser sind als ihr Ruf

Bild: jetzt.de

In diesem Artikel entkräftet die Autorin zahlreiche Klischees und beruft sich dabei sowohl auf diverse Studien (teilweise oben bereits erwähnt) als auch auf ihre persönlichen Erfahrungen als nicht-Metallerin.


09) How to appreciate Death Metal

Bild: wikihow.com

Passt vom Stil nicht ganz zum Rest dieser Sammlung. Ich fand diese Seite aber trotzdem erwähnenswert, weil hier sehr neutral und anschaulich dargelegt wird, wie sich ein Uneingeweihter schrittweise davon überzeugen kann, dass Death Metal weit mehr ist als sinnloser Lärm.


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