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Turned Inside Out - Reviews

"A black heart will only find beauty in darkness"
(Dissection 1995)


Vallenfyre - Fear those who Fear himVallenfyre - Fear those who Fear him

Eckdaten:

Stil: Doom/Crust/Death Metal
Land: Großbritannien
Jahr: 2017
Label: Century Media

VALLENFYRE wurden seinerzeit als Nebenprojekt von PARADISE LOST-Gitarrist Gregor Mackintosh gegründet, als dessen Vater an Lungenkrebs verstarb. Somit waren VALLENFYRE für ihn in erster Linie ein kathartisches Ventil, um die eigene Trauerarbeit in kreative Energie umzuwandeln, zumal Mackintosh hier auch für den Gesang und sämtliche Lyrics verantwortlich zeichnet. Nach einer EP und zwei Studioalben ist "Fear those who Fear him" nun die vierte und, so wie es aussieht, letzte Veröffentlichung, da zuletzt offenbar nicht mehr alle Bandmitglieder an einem Strang zogen.

Wie dem auch sei, auf dem Album präsentiert sich die Band noch einmal von ihrer besten Seite. Der Gesamtsound lebt nach wie vor von den rostig-verzerrten Gitarren und dem charismatischen Tiefgrowling von Greg Mackintosh. Das Einzigartige dabei ist, dass diese Mischung aus kalter Brutalität und tiefen Emotionen jederzeit funktioniert, völlig egal in welchem Tempo die Songs dargeboten werden. "Nihilist" beispielsweise ist eine humorlose Uptempo-Attacke mit Blastbeats, während "An Apathetic Grave" das extrem doomige Ende des Spektrums repräsentiert und dabei mit präzise dosierten, gefühlvollen Leads begeistert. Weitere Highlights sind das groovende "Degeneration", die 37-sekündige NAPALM DEATH-Verbeugung "Dead World Breathes" und das alles vernichtende "Kill all your Masters", das in knapp 2 Minuten auf den Punkt kommt. Die schwächsten Momente sind manche der crustigen D-Beat Songs, die mitunter eher unspektakulär und ohne großen Wiedererkennungswert dahin ballern.

"Fear those who Fear him" ist insgesamt ein gelungenes Abschiedsalbum mit Stil, auch wenn mir im direkten Vergleich der Vorgänger "Splinters" noch eine Spur besser gefiel.

Wertung: 8,5 / 10

Band-Kontakt: Facebook

Anspieltipp:

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