"A black heart will only find beauty in darkness"
(Dissection 1995)
Stil: Death Metal
Land: Schweden
Jahr: 2025
Label: Metal Blade
Lang haben sie sich Zeit gelassen, die unangefochtenen Meister des HM2-Retro-Schwedendeath. Und ich muss gestehen, dass auch ich mich etwas schwergetan habe, dieses Review zu verfassen. Und das, obwohl im Grunde alles genau so ist, wie es sein soll.
Der Opener "Deceased" überrascht zunächst mit lässigen Death'n'Roll Vibes, bevor er richtig Fahrt aufnimmt. "War Praise" (Anspieltipp) legt sogar noch einen Gang zu und präsentiert die Band in allerbester Spiellaune. Zwischendurch wird das Tempo wieder gedrosselt, wie im stampfenden "They" oder dem bedrohlich-schleppenden "Morgue Rats". Erwähnenswert ist der - selbst für LIK-Verhältnisse - überragend gute Sound des gesamten Albums, der vor allem die Gitarren wunderbar in Szene setzt und Tomas Akviks garstiges Geröchel über Zombies, Krieg und Körperflüssigkeiten erstaunlich transparent aus den Boxen siffen lässt.
Ein paar Schwachpunkte muss ich leider in punkto Songwriting bemängeln. Gerade die langsameren, getragenen Tracks werden mehrfach unnötig in die Länge gezogen. Und eine uninspiriertere Akkordfolge als im Pre-Chorus von "Fields of Death" habe ich selten gehört. Am besten klingen LIK nach wie vor, wenn sie so wie DISMEMBER klingen, wenn DISMEMBER wie IRON MAIDEN klingen. Und glücklicherweise gibt es von diesem Kaliber auf dem Album immer noch genug Futter, um Fans der Band und des Genres ein seliges Grinsen ins Gesicht zu zaubern.
Fazit: Meisterwerk? Nein nicht ganz. Kaufempfehlung? Selbstverständlich ja!
Wertung: 8,5 / 10
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