"Our journeys take us to foreign shores
Where we let our metal blast"
(Amon Amarth 2002)
CRYPTA haben zwar kein neues Material am Start. Trotzdem durfte man sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, sie auf der laufenden Europa-Tour zu bewundern. Zumal das Colos-Saal in Punkto Gemütlichkeit und Sound zu den angenehmsten Konzertlocations gehört, die ich kenne.
Für RISE OF KRONOS war es der erste Besuch in Aschaffenburg. Die Reihen im Publikum waren angesichts der warmen Temperaturen und des Wochentags noch recht spärlich besetzt. Davon ließen sich die Hamburger aber nicht beirren und hatten sichtlich Spaß an ihrem Auftritt, bei dem sie eingängigen, druckvollen Death Metal darboten, und zwar mit viel Sympathie und etwas angeschwärzt, passend zur Optik. Ein gelungener Auftakt.
CRYPTA hatten mich ja schon beim letzten Mal (siehe Konzertbericht) völlig begeistert. Gespannt war ich insbesondere darauf, wie sich Ersatzgitarristin Helena Nagagata anstelle der zwischenzeitlich ausgestiegenen Jessica di Falchi schlagen würde. Und da muss man einfach anerkennen, dass sie einen ganz ausgezeichneten Job machte. Dahingehend kann man nur hoffen, dass sie als dauerhaftes Mitglied dabei bleibt.
In die Setlist wurden diesmal ein paar mehr Songs vom ersten Album übernommen, speziell das von den Fans im Vorfeld vielfach erwünschte "Starvation". Sängerin Fernanda, nachwievor ein pures Energiebündel, war sichtlich gerührt von den Publikumsreaktionen. Und klar - wenn die Leute nicht nur deine Texte, sondern auch die Gitarrenmelodien mitsingen, machst du als Band irgendwas richtig. Genau diese Kombination - Technik, Songwriting, Entertainment - ist, was CRYPTA einzigartig macht.